Freitag, 19. Juni 2009

USA Trip - die Zweite

So, hier melde ich mich mal wieder und zwar aus Chicago. Aber dazu spaeter, erstmal weiter mit meinen Erlebnissen in New York City.

Am naechsten Tag hat es dann wirklich ziemlich geregnet, also ging's ins American Museum of Natural History. Wir mussten zwar recht lange anstehn, aber das hat sich gelohnt. Das Museum war echt riesig und wir sind ueber sechs Stunden drin gewesen und trotzdem haben wir nicht alles gesehen. Abends dann: The Lion King on Broadway, Hakuna Matata! Im Grossen und Ganzen war es echt toll, vielleicht ein bisschen zu sehr fuer Kinder gemacht. Aber unsere Plaetze waren super, die Lieder schoen und der Affe hat mir besonders gut gefallen. Am naechsten Tag hatten wir dann wieder schoenes Wetter und sind somit draussen herumgelaufen, haben das Flatiron Building gesehen, sind mit dem Bus durch SoHo gefahren, dann auf's Empire State Building hoch (gehoert nun mal einfach zu jedem New York Besuch) und als Abschluss des Tages die Staten Island Ferry bei Nacht. Da wir nun schon so viel sightseeing gemacht haben, beschlossen wir es Sonnatg langsam angehen zu lassen und den Tag mit einem Picknick in Central Park zu verbringen, ueber die Manhattan Bridge mit Aussicht auf die Brooklyn Bridge zu laufen und abendessen in Little Italy. Und dann hatten wir schon wieder schlechteres Wetter, also etwas drinnen unternehmen: Madame Tussaud's, Toys'R'Us on Times Square, Shopping und weil's so lecker war, essen in Little Italy.

Das war auch schon unser letzter Tag in NYC, am Morgen ging es dann nach Philadelphia. Das Hostel dort war leider nicht so toll wie das in New York. Wir haben nicht in einem Apartment in der Kueche zu sechst geschlafen, sondern zu knapp dreissigst in einem riesen Dorm. In Phillie haben wir dann in zwei Tagen viel von der Gruendung Amerikas erfahren und uns die Liberty Bell, Independence Hall, Rocky Stairs, ein bisschen downtown und den Magic Garden (ein Garten aus Mosaiken) angeschaut, sind ein bisschen shoppen gegangen (muss hin und wieder mal sein) und haben am Abend ein free Pasta Dinner im Hostel genossen und uns "Milk" (zu empfehlen) angeschaut.

Naechster Tag: Phillie - Washington D.C. Dort gab es natuerlich wieder unglaublich viel zu sehn und ziemliche Sicherheitskontrollen. Haben erstmal beim Visitor Center reingeschaut und dann eine walking tour umsonst gefunden. War echt cool, mal etwas unkonventionelleres. Dabei haben wir gesehen: Washington Monument, Jefferson Memorial, Lincoln Memorial, Vietnam Veterans Memorial, World War I Memorial, World War II Memorial, Korean War Veterans Memorial, Roosevelt Memorial, Ronald Reagan Building. Das war dann auch wirklich genug fuer einen Tag, da es noch dazu unglaublich heiss war. Wir hatten ja noch einen zweiten ganzen Tag in DC. Den haben wir wieder in unglaublicher Hitze damit verbracht, das Capitol, das Weisse Haus und das Pentagon - alles nur von aussen - anzuschaun. Sowie auch die Smithsonian Museums, die alle keinen Eintritt kosten, zu besuchen. Das Hostel dort war etwas verrueckt. Wir waren mit einer unglaublich laut schnarchenden Frau im Zimmer, die uns jede Nacht einige Zeit wachgehalten hat und weder auf Klatschen, Klopfen, Pfeifen, Lachen, fake-Niesen noch sonst irgendwelche Geraeusche reagiert hat. Ausserdem hat der Hostelbetreiber sich nicht wirklich um etwas gekuemmert, naja bei der Ankunft hat er alles super nett und lieb erklaert, aber danach war's ihm irgendwie egal. Und leider war es auch nicht so super sauber, aber dafuer ziemlich billig ;)

Nach zwei Wochen in den USA sind wir dann nach Baltimore gefahren - zu der ersten und auf keinen Fall letzten couchsurfing experience!
Eure Natalja

Donnerstag, 4. Juni 2009

USA Trip - die Erste

Soooooo, die kleine Nati ist nun gar nicht mehr in Canada!
Ja, ihr habt richtig gelesen: Ich mache eine 'kleine' Reise durch die States. YAY!!!

Nachdem ich meine Mama und meine Schwester zum Flughafen gebracht hatte und sie nach Vancouver Serjoscha besuchen geflogen sind, bin ich wieder im Hostel eingezogen. War etwas komisch, da fast alle 'Alten' schon ausgezogen sind und jetzt immer wieder Neue kommen, die auch dauernd wechseln. Aber ich hatte trotzdem ein paar schoene abschliessende Tage und der Abschied fiel doch nicht so schwer wie gedacht, da ich mich schon zweimal zuvor verabschiedet hatte und unsere Gruppe sich schon in alle Winde ueber Toronto verstreut hat.
Sonntag habe ich mich dann mit Katharina getroffen, nachdem sie ihre Mutter zum deren Flug nach Hause gebracht hatte. Abends ging's dann los in die USA mit einer ziemlich langen und unbequemen Busfahrt. Wir sind ca. 15 Stunden von Toronto nach Boston gefahren und obwohl es ein brandneuer Greyhound bus war (alle haben erstmal eine viertel Stunde lang gehustet und vom Lachen musste man grad noch mehr husten), konnte man echt nicht von Komfort sprechen. Ausserdem war eine recht nervige Frau mit Kind an Bord, das sie ueberhaupt nicht unter Kontrolle hatte. Wir glauben, dass sie gar nicht einreisen durfte, da sie nach der Grenze nicht mehr im Bus war. Geschieht ihr aber ganz recht, da sie sich geweigert hatte, mit dem Beamten Englisch zu reden, und allgemein ziemlich frech war. Der Grenzbeamte hat ihr dann ein Einreiseformular auf Chinesisch in die Hand gedrueckt, da war sie eingeschnappt. Er meinte nur, ob sie nun verstehe, warum er mit ihr Englisch redet. Haha! :D Bei der Einreise hab ich den ganzen Bus aufgehalten, da ich ausser dieser komischen Frau die einzige ohne Visum war und ploetzlich mein grosser Backpack verschleppt war. Die Beamten haben wohl gedacht, er gehoert dieser Frau mit Kind und haben ihn aus dem Weg geraeumt. Der nette Busfahrer hat ihn aber wiedergeholt. Sind dann nachmittags in Boston angekommen. Das Hostel war ganz nett, aber das Zimmer recht winzig fuer sechs Leute. Haben dann ein wenig die Stadt erkundet und am naechsten Tag Harvard angeschaut sowie noch ein bisschen mehr von Cambridge und Boston.
Am naechsten Morgen ging es weiter nach New York City. Leider hatten wir keinen sehr schoenen Empfang.. Regen, Regen, Regen. Aber trotzdem, it's New York!! Das Wetter hat sich dann zum Glueck auch etwas gebessert und Katharina und ich haben die Stadt schon ein bisschen unsicher gemacht ;) Time Square, Central Park, Staten Island Ferry, Wall Street, IKEA Brooklyn (da konnte man umsonst mit dem water taxi rueber fahren), Ground Zero, Grand Central Station, Rockefeller Center sind uns schon zum Opfer gefallen. Morgen soll es dann wieder schlechtes Wetter geben, deswegen wollen wir ins American Museum of Natural History und abends geht's in das Musical 'The Lion King'. Darauf freue ich mich schon sehr!!!
Jetzt geht es fuer mich ins Bett, morgen muss ich ja wieder fit sein!

Alle Liebe aus den USA!

Reise durch East Canada

in Arbeit..

The Art Farm - my wwoofing experience

in Arbeit..

Toronto 2

Hallo ihr zuhause!
Nach einer sehr langen Zeit melde ich mich wieder. Es ist in der Zwischenzeit viel passiert, deswegen werde ich meine Erlebnisse dreiteilen. In diesem Post berichte ich euch ueber den April in Toronto.
Ich habe bis zum ersten Mai im HI Youth Hostel Toronto gelebt und bei dem Tim Horton's "um die Ecke" gearbeitet.
Meine Arbeit hat mir im Grossen und Ganzen Spass gemacht. Es war ziemlich anstrengend, stressig und heiss (die Klimaanlage wurde nach jetzt fast drei Monaten immmer noch nicht repariert) und dafuer war es eigentlich zu wenig Geld (9.50 Mindestlohn), aber meine Kollegen waren super nett sowie auch die meisten Kunden. Anfangs habe ich noch hauptsaechlich storefront gearbeitet, dh ich habe Bestellungen aufgenommen, diese in die Kasse eingegeben und Getraenke und das suesse Essen rausgegeben. Nach ein paar Tagen wurde ich aber schon an der Soup&Sandwich Station trainiert. Da ich mich da anscheinend recht gut angestellt hatte, musste ich da (leider) oft arbeiten. Dort waren die Temperaturen unertraeglich, um die 30 Grad, da der Ofen direkt dort war. Storefront arbeiten mochte ich hingegen gerne, man hatte mehr Kundenkontakt und man musste keine Handschuhe tragen :) Ausserdem hat man an der S&S Station meistens alleine oder hoechstens zu zweit gearbeitet und hatte deswegen keinen zum Quatschen. Mit all meinen co-workers habe ich mich gut verstanden und bekomme auch jetzt einen Monat nach meiner Kuendigung etwas zugesteckt, mal ein paar Timbits oder eine heisse Schokolade. Noch ein paar Stories von meiner Arbeit: Ich hab mich ein paar mal wie jeder ziemlich am Toaster verbrannt, aber doch ist nie eine Narbe zurueckgeblieben. Bei allen anderen waren die Arme mit ein paar verziert. In Tim Horton's duerfen die employees keine tips (Trinkgelder) annehmen. Manchmal hat man dann aber doch von einem Kunden ausdruecklich als Tip einen Quarter in die Hand gedrueckt bekommen. Damit der Manager davon nichts mitbekommt, wurde dieses Geld im Schuh versteckt ;) Von Ostersonntag auf -montag hat unser Freezer gebrannt. Da ein Baecker immer ueber Nacht da ist, damit mrogends frueh um sechs die Donuts frisch im Schaukasten liegen, war die Feuerwehr schnell da und es ist nichts schlimmeres passiert. Leider hatten wir dann an diesem Morgen nichts zu essen, da das alles im Freezer gelagert war. Mir war das Glueck hold und ich sollte Montag oeffnen. Leider (oooooh) mussten wir warten bis mein Manager seinen Chef erreicht hatte und so konnten wir nicht vor halb neun oeffnen. Ich sass also zweieinhalb Stunden gemuetlich rum und wurde, da Feiertag war, anderthalb mal bezahlt. Zum Glueck konnte uns ein nahe gelegener Tim Horton's Donuts, Muffins... liefern sodass wir doch etwas den customer anbieten konnten. Das Schlimme am Ganzen war eigentlich nur, dass es noch tagelang im hinteren Bereich nach Rauch gestunken hat. Sonst wurde ja niemand verletzt und es ist euch kein zu grosser Schaden entstanden. Ein paar Tage spaeter ging dann der Feueralarm los. Erstmal hat jeder ihn ignoriert bzw es versucht und wir haben uns schreiend verstaendigen muessen. Unsere Managerin meinte dann aber doch, dass wir evakuieren muessen. Zum Glueck war das wirklich ein Fehlalarm und wir waren alle froh, dass das Feuer nachts war und nicht an diesem Tag.
Im Hostel zu leben war ein Erlebnis. Ich wuerde es jedem empfehlen! Es war nicht zu teuer und ich habe so viele Leute kennen gelernt. Es war irgendwie fast schon wie eine grosse Familie, da hier recht viele monthlies gelebt haben. Am Anfang musste ich mir mein Zimmer auch nur mit Katharina teilen, aber gegen Ende bekamen wir doch immer wieder einige Mitbewohner. Manche Naechte waren wir dann doch zu sechst :( Haben 600 Dollar im Monat bezahlt und dafuer 30 Vouchers fuer das Essen im Hostel eigenen "Restaurant" Cavern Cafe bekommen. Das Menu war egt ganz gut, aber nach ein paar Wochen Wiederholung hatte man doch irgendwann keinen Appetit mehr drauf. Ausserdem waren sehr viele Gerichte mit Tomaten und ich musste meist waehrend den Fruehstueckszeiten arbeiten, sodass ich am Ende noch ein paar Gutscheine uebrig hatte, die ich aber zum Glueck verkauft bekommen hab. Neben Arbeit, Essen und Schlafen haben wir auch einiges unternommen. Wir haben ein Hockey game gesehen: Toronto gegen Syracuse (leider hat Toronto verloren). Auch bei einem Baseballspiel war ich dabei *gaehn* Das war fast noch langweiliger als das Football game in Vancouver, das ich mit Josh und seiner Gastfamilie angeschaut hatte. Auch gab es regelmaessige 'Veranstaltungen' wie mittwochs das Artmuseum umsonst, am Montag Karaoke, wo ich nie war :(, die Martini Night jeden Donnerstag (my favorite ^^) und am Dienstag Kino fuer nur 4 Dollar. Da hab ich mir doch auch gleich ein paar Filme angeschaut: 17 again mit Zac Afron, Monsters vs Aliens und einer der mit gerade beim besten Willen nicht einfaellt xD Deswegen werd ich diesen Eintrag jetzt einfach mal so schon posten... und den Bericht ueber mein wwoofing sowie die zwei tollen Wochen mit meiner Mama und Sonja reiche ich auch noch nach!